Pädagogischer Ansatz


SOZIAL

Sag was! Tu was! ist ein appellatives Beteiligungsprojekt. Es fordert die Jugendlichen auf, in ihrer Welt aktiv zu werden. Es animiert sie, sich über eigene Ziele und Wünsche Gedanken zu machen und diese schließlich auch zu formulieren. Die Gruppe beschreitet einen gemeinsamen Weg zu einem gemeinsamen Ziel. Durch die vielfältigen Aufgaben bei einem solchen Projekt, bekommt jedes einzelne Mitglied die Chance, sich mit seinen individuellen Fähigkeiten einzubringen. Handwerkliche Kompetenzen sind dabei ebenso gefragt wie organisatorische oder diverse künstlerische Potentiale.


Die Jugendlichen können sich in der Zusammenarbeit neu kennen lernen. Das ermöglicht der Klasse, alte soziale Strukturen zu durchbrechen.


Da es bei diesem Projekt nicht um konkurrierende Individualleistungen geht, sondern um eine kollektive Problemlösung, kann der Einzelne seine Schwächen viel leichter eingestehen und somit auch selbstbewusster mit seinen Stärken nach außen treten. Ist das Projekt erfolgreich abgeschlossen, werden alle Beteiligten für die Gesamtleistung den daraus resultierenden Erfolg feiern können und für ihre persönlichen Beiträge Bestätigung erhalten.



KÜNSTLERISCH

Durch den inhaltlich und formal offenen Charakter des Projektes stehen den Jugendlichen für die jeweilige Umsetzung alle Tore offen. Sie arbeiten zwar im Rahmen eines vorgegebenen Projektplanes, haben jedoch für eigene Interessen einen großen Handlungsspielraum, um auch genügend aktivierende Energie bei der Verwirklichung ihres Buches entwickeln zu können.


Die thematische Arbeit an dem Buch erfordert eine ernsthafte, zielgerichtete Recherche. Die Jugendlichen eignen sich mittels ausführlicher Lektürearbeit Wissen an, um mit ihrem Projekt eine fundierte Aussage veröffentlichen zu können. Dies ist ein weiterer Schritt, um auch Nutzen und Aussagekraft von Literatur in der eigenen Arbeit erfahren zu können.


Im Rahmen eines Schulprojektes etwas zu produzieren, macht den praktischen Nutzen von theoretischem Wissen greifbar. Schule kann als produktiv sinnvoll erfahren werden. Aus eigener Anstrengung etwas zu gestalten, vermittelt ein positives Gefühl zu den eigenen Fähigkeiten. Im Gegensatz zur reinen Konsumhaltung, die oft bei der Nutzung des Internets und dem Spielen von elektronischen Spielen vorherrscht, fördert dieses Erlebnis der eigenen Kreativität diverse oft unbekannte Fähigkeiten zu Tage, auf die sich schließlich ein positives autonomes Lebensgefühl aufbauen lässt.

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